Spielend lernen mit CUBORO
CUBORO zu Besuch in der Kita
Wir haben eine Kita in der Nähe von Bern besucht, um zu erfahren, wie sie CUBORO in ihre pädagogische Praxis und den Kita-Alltag integrieren. Schon in den 1970er Jahren wurde CUBORO mit einer klaren pädagogischen Absicht entwickelt. Bei unserem Besuch waren wir beeindruckt, wie vielfältig die Kinder mit CUBORO experimentieren und spielen. Wir haben mit Marianne, der Leiterin der Kita, über ihre Erfahrungen mit CUBORO gesprochen.
CUBORO: Du bist schon fast 20 Jahre als Kitaleiterin tätig. Was ist dir in der Arbeit und im Zusammenleben mit den Kindern besonders wichtig?
Marianne: Ein wichtiger Bestandteil unseres pädagogischen Konzeptes ist es, inmitten vom emsigen Kita-Alltag Raum für ungestörtes Spielen zu schaffen. Dabei lernen die Kinder ihren geschaffenen Raum zu erhalten und gleichzeitig die Spielräume der anderen zu respektieren. Wir stellen die Stärken des einzelnen Kindes in den Mittelpunkt und unterstützen es, seine Fähigkeiten selbständig zu entdecken und zu entfalten. Unser Ziel ist es, dass die Kinder Erfahrungen in ihrer Selbstwirksamkeit machen.
Was bedeutet für dich spielendes Lernen und warum ist es so wichtig in der Entwicklung von Kindern?
Ich bin fest davon überzeugt, dass die Umgebung und die bereitgestellten Materialien einen prägenden Einfluss auf die Entwicklung eines Kindes haben. In unseren pädagogischen Grundsätzen gehen wir davon aus, dass jede Lernerfahrung verschiedenste Dimensionen in sich vereint. CUBORO ist ein Spielzeug, mit dem die Kinder auf verschiedenen Ebenen lernen können. Sie können entsprechend ihres Alters und ihrer Fähigkeiten damit spielen. Deshalb schätzen wir CUBORO sehr.
Wie bindet ihr CUBORO in euren Alltag ein?
Es ist wichtig, für die Kinder einen Raum oder einen Ort bereitzustellen, wo sie mit CUBORO ungestört spielen können. Das Spielzeug funktioniert besonders gut in Gruppen mit bis zu drei Kindern. Wir achten darauf, dass die Kinder ähnlich mit CUBORO spielen, damit sie sich gegenseitig im Spiel inspirieren können. In diesem geschützten Rahmen spielen die Kinder sehr lange, sehr intensiv und vertieft mit CUBORO. Sie probieren neue Möglichkeiten aus und feiern ihre gemeinsamen Erfolge.
Welche CUBORO Sets kommen bei euch zum Einsatz und für welche Kinder sind diese geeignet?
Wir haben sowohl das CUBORO XL als auch das JUNIOR Set, was es allen Kindern ermöglicht, mitzuspielen, angefangen von den Kleinen bis zu den Grossen. In unserer Kita betreuen wir eine altersgemischte Gruppe im Alter von drei Monaten bis zum Schuleintritt. Die Kleinsten rollen einfach die grossen XL-Kugeln durch den Raum und krabbeln dann hinterher. Einige bauen Türme, ohne die Kugeln und Elemente in einen Zusammenhang zu bringen. Dann kommen die Dreijährigen ins Spiel, die damit beginnen, lange Bahnverläufe zu bauen, und so ihre Feinmotorik trainieren. Sie schieben die Kugeln über die Bahn, stossen sie an oder pusten sie vorwärts.
Und wie spielen die älteren Kinder damit?
Die Älteren beginnen, dreidimensional zu bauen. Sie setzen am Ende einer geraden Bahn ein Element ein, durch das die Kugel verschwindet und unten wieder herausrollt. Das Bauen von Tunneln stellt für die meisten Kinder eine Herausforderung dar, aber es gibt auch solche, die es bereits verstehen und Bahnen mit Tunneln gestalten können. Die Freude ist für alle gross, wenn die Kugel an einem Ort verschwindet und an anderer Stelle wieder zum Vorschein kommt.
Bauen die Kinder auch schon nach Vorlagen?
Beim JUNIOR Set bauen die Kinder oft die Kugelbahn, die auf der Schachtel abgebildet ist. Sobald sie die Bahn einmal aufgestellt haben, können sie stundenlang damit spielen. Dabei veranstalten sie Rennen, bei denen die Kugeln möglichst schnell sein müssen. Oder sie testen, ob jede Kugel das Ziel tatsächlich erreicht. Manchmal probieren sie auch mehrere Kugeln gleichzeitig aus und beobachten gespannt, was an der Kreuzung passiert.
Ab und zu werden wir gefragt, ob die CUBORO Würfel nicht miteinander verbunden werden sollten. Du hast uns im Vorfeld dazu eine interessante Geschichte erzählt.
Damit sich die Würfel nicht so einfach verschieben, klebte ein Mitarbeiter die Elemente kurzerhand mit doppelseitigem Klebband fest. Beim nächsten CUBORO Spieltag waren die Kinder aber nur wenig begeistert davon, die Flexibilität und Kreativität im Spiel verloren zu haben. Rasch wurden die Klebestreifen daher wieder entfernt, sehr zur Freude der Kinder. Die Kinder sind sich der Verschiebbarkeit der einzelnen Elemente bewusst und passen gerade deshalb sehr gut auf, dass sich nichts verschiebt. Sollte sich trotzdem im Spieleifer etwas verrücken, rücken sie es sorgfältig zurück und freuen sich an der gelungenen Wiederherstellung der Bahn. Im Spiel erfahren sie direkt ihre Selbstwirksamkeit. Das erfüllt sie mit Zufriedenheit und Stolz.
Matthias, CUBORO Team
publiziert am 2. November 2023